Ich konnte meine Blicke nicht von ihr lassen. Schon seit Tagen dachte ich an nichts anderes als an sie, wie sie mit ihren derben Lederhosen und dem unter den Brüsten zusammengeknoteten Männerhemd vor mir steht, mit der Heugabel die abgemähten Ähren auf den Anhänger des Traktors schaufelt. Unnahbar und doch so nah, eine blonde nordische
Glücklich schloss ich die Tür zu unserer gemeinsamen Wohnung auf. Die letzte Anprobe meines Brautkleids verlief zur Zufriedenheit, in wenigen Tagen würde mein maßgeschneiderter Traum aus Samt und Seide abholbereit in der Schneiderei hängen. An diesem Tag würde auch mein Name von unserem Klingelschild verschwinden, würden Klaus und ich Mann und Frau werden. Mit leichtem
Zu meiner Überraschung öffnete mir nicht Claudia, mit der ich mich verabredet hatte, die Tür, sondern ihre Mutter. Gerne nahm ich ihre Einladung an, mit ihr zusammen auf meine Freundin zu warten, etwas zu plaudern. Wir hatten uns schon oft gesehen, aber nie richtig kennen gelernt. Zu mehr als einem flüchtigen `Hallo` hatte es noch
Die Hochzeitsfeier war in vollem Gange, die Brauteltern hatten sich die Vermählung ihrer einzigen Tochter einiges kosten lassen. Sie konnten es sich allerdings auch leisten, nicht nur die Fabrik, in der das halbe Dorf arbeitete gehörte ihnen, eigentlich gehörte ihnen fast das ganze Dorf. Corinna, die Braut sah atemberaubend aus in ihrem Traum aus Tüll
Schon wieder streifte sie mich beim Vorbeigehen fast wie zufällig. Zugegebenermaßen, sie war mehr als hübsch, die neue Bedienung in meiner geliebten Cocktailbar, in der ich normalerweise fast täglich meinen Absacker nach dem Bürostress zu mir nehme; jeder der männlichen Gäste wäre hocherfreut, von ihr diese Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie mir schenkte. Aber derzeit
Die neue Briefträgerin war das, was man schlechthin als Hammer bezeichnet. Eigentlich bin ich nicht der Typ, der sofort nach unten sprintet, um nachzusehen, welcher Wust an Werbung und Rechnungen sich wieder im Briefkasten befindet, das reicht auch noch am frühen Mittag. Ich hätte sie nie gesehen, nicht diesen Anblick vollkommener Schönheit genossen, wäre ich
Wenn in unserer Stammkneipe die Kugeln rollen, bleibt mir nichts anderes, als den Spielern bewundernd zuzusehen. Rolf, mein Freund, ist ein Meister des Spiels der Kugeln, des Einlochens, des Effets. Geradezu allen Naturgesetzen trotzend vollführt seine Kugel die reinsten Tänze auf dem grünen Filz, locht seine Farben aus den aberwitzigsten Positionen mit fast schlafwandlerischer Sicherheit