Werner blickt zum wiederholten Mal auf die Uhr. Wo sie wohl bleibt? Der diskrete Herr an der Hotelrezeption hatte ihm doch versichert, die dienstbare Dame sei immer pünktlich. Heute wohl nicht. Schon vor fünf Minuten hätte sie erscheinen sollen. Werner war rechtzeitig bereit. Er hatte geduscht, sich in den flauschigen, weißen Frotteemantel, den er im
Pünktlich Feierabend. Alltäglich war das damals nicht. Aber gelegentlich klappte es doch. Es war 16,30 Uhr an diesem sonnigen Sommertag, und ich befand mich schon auf dem Heimweg. Meine Gedanken beschäftigten sich intensiv mit dem Rest des Nachmittags. Sollte ich vielleicht noch schwimmen gehen? Oder Frank besuchen? Ich hatte ihm versprochen, bei Gelegenheit mal vorbei
Er pfiff ein fröhliches Lied vor sich hin. Ja, er war fröhlich, vielleicht sogar ein wenig euphorisch. Vor wenigen Minuten war er ins Auto gestiegen, hatte die Fahrt nach Hamburg begonnen. Das alljährliche Klassentreffen sollte an diesem Wochenende dort stattfinden. Kurt freute sich darauf, sehr sogar. Erstmals seit langem wollten sich die alten Herren des
Es war wie schon so oft in diesem Lokal. „Damenwahl“ hieß es, und eine Frau hatte mich als möglichen Tanzpartner im Visier. „Na, woll’n wir mal“, sagte sie und ihr Lächeln lud mich ein. Traurig erwiderte ich ihren Blick. „Tut mir Leid, ich tanze nicht!“ „Das gibt’s doch gar nicht!“ Die Überraschung der Dame war